Sharks: Niederlage gegen ALBA

Zum Rückspiel gegen den noch immer ungeschlagenen Tabellenführer Alba Berlin ging es für die Sharks Hamburg am 4. Dezember in die Hauptstadt – eine große Aufgabe für die Sharks. Mit einem spielerisch gesehen gutem Start ging es in das erste Viertel gegen die großen, athletischen Gegner. Die ersten Punkte gingen jedoch an die Albatrosse mit einem gelungenen Dreier. Als Antwort arbeiteten die Sharks sich energisch zum gegnerischen Korb und konnten nur durch Fouls aufgehalten werden. Auch am eigenen Korb wurde, anders als im letztwöchigen Spiel aggressiver und härter verteidigt. Es zeigte den Großvögeln schnell auf, dass es hier heute keinen Spaziergang geben wird. Leider konnte in der Offense nicht viel in Punkte umgesetzt werden, während ALBA viel und sicher scoren konnte. Aber ab der zweiten Hälfte des Viertels legten die Sharks ordentlich zu und konnten in einer starken Phase nun ganz gut Punkten. In den letzten 2 Minuten waren die Sharks nur durch Fouls zu stoppen, wodurch es nur noch Freiwürfe gab. Mit einem überschaubaren Abstand ging es 17 – 25 aus Sicht der Sharks in die erste Viertelpause – alles war noch in Reichweite.

Erst nach 2 Minuten konnten im zweiten Viertel Punkte erzielt werden – ein schöner Dreier der Sharks. Fortan ging es auf beiden Seiten hart verteidigt auf Augenhöhe weiter. Die forcierten Offensiv – Aktionen des Gegners konnten dann einige Zeit lang nur durch Fouls gestoppt werden, was viele Freiwürfe für ALBA zur Folge hatte, die diese auch leider gut verwerteten. Man merkte daran schon, dass den Sharks heute mit Hannes Braun und Lukas Schmidt zwei große Jungs für die wurfstörende Verteidigung der riesigen Albatrosse fehlten. In dieser Phase konnten die Sharks keine Körbe in den gegnerischen Korb befördern. Aber auch die Albatrosse schlugen bei Haiattacken stark mit den Flügeln – nur konnten die Sharks die dadurch erhaltenen Freiwürfe erneut nicht immer so sicher verwandeln. So gab man dieses Viertel leider deutlich ab und ging mit 31 – 51 in die Kabine.

Mit ungebrochener Moral und Konzentration ging es dann in die zweite Spielhälfte. Nach kurzer Anlaufzeit drehten die Sharks richtig auf und konnten nach einer Punkteserie wiederholt nur durch Fouls gestoppt werden. Über 4 Minuten konnte ALBA in dieser Welle nicht einen einzigen Punkt erzielen. Erst die letzten 2 Minuten fanden die Gegner, dann jedoch mit guten Quoten wieder ins Spiel. So sollte es 42 – 69 in den letzten Abschnitt gehen.

Schlußviertel: Die harte Verteidigung von ALBA ließ nun nicht mehr viele Würfe aus dem Feld zu. Ansonsten punkteten die Sharks nur noch von der Freiwurflinie. Immerhin konnte respektabel ein Durchmarsch des Gegners wirkungsvoll verhindert werden, obwohl die letzten 2 Minuten ausschließlich den Gastgebern gehörten. Das von beiden Teams gute Spiel endete somit 52 – 91 aus Sicht der Sharks, die nie aufgegeben haben und eigene Chancen realisieren konnten.

Es gab einige wirklich gute Spielphasen der Sharks. Die athletisch noch überlegenen Gegner waren stellenweise so präsent, dass man sich manchmal festdribbelte und zu häufig bei Rebounds ausboxen ließ. Im Gegensatz zum ersten ALBA – Spiel dieser Saison und dem Spiel der Vorwoche ließen sich die Sharks heute jedoch nie die Butter vom Fischbrötchen nehmen.  Gegen diesen starken Gegner so bestehen zu können macht berechtigte Hoffnung auf ein erfolgreicheres Endresultat am kommenden Wochenende beim Rückspiel gegen den DBV Charlottenburg daheim.

„Nach dem schwachen Spiel in der letzten Woche, haben die Jungs heute Moral bewiesen. Leider standen wir uns in einigen Spielphasen doch zu häufig selbst im Wege. Dennoch bin ich sehr optimistisch, dass wir bereit für die nächste Aufgabe am nächsten Sonntag zu Hause sind, wo wir auf den DBV Charlottenburg treffen.“ so Coach Lars Mittwollen.

Aufgestellt waren folgende Spieler: Marco Boerries (Foto), Felix Bens, Max Hankotius, Julius Quandt, Justus Hollatz, Arth Louis Pañares, Emil Harms, Justus Meyer, Moritz Kröger, John Fröhlich, Minseo Koo.

 

PM: Hamburg Sharks