Sharks: Knappe Niederlage trotz Aufholjagd

Konnte man im letzten Spiel in Paderborn den Spielern anmerken, dass sie bereit für den Gegner waren, war es doch in diesem Spiel umgekehrt. Vor allem zu locker gingen die Sharks in das warm-up. Dies wurde umgehend in den ersten Minuten des ersten Viertels bestraft. Vor allem waren die Hagener wacher am Rebounding. Glatte 50% mehr Rebounds, holte sich das Team aus Hagen in den ersten 10 Minuten. 1:11 aus Sicht der Sharks stand es nach 4 Minuten. Nach einer Auszeit fingen die Sharks sich aber schnell wieder und es ging auf Augenhöhe weiter. Bei 19:13 gingen beide Teams in das 2. Viertel.

Das zweite Viertel ging mit 21:21 aus, bei einem Zwischenstand von 40:34 für Hagen. Das Spiel entwickelte sich zu einem sehenswerten Match. Dennoch liefen die Sharks weiterhin der Führung von Hagen aus dem 1. Viertel hinterher. Das 3. Viertel gehörte ganz den Hagenern. Zu viele einfache Rebounds gingen an das gegnerische Team. Auch in der Offense wollte in diesem Viertel nichts rein gehen. Mit nur 11 Punkten gegenüber 22 hieß es nun „do or die“ im letzten Viertel. 18 Punkte Differenz wollten bei einem Zwischenstand von 62:45 eingeholt werden.

Dachten nun schon einige an einen 40 Punkte Sieg der Hagener ließ sich schnell eines besseren belehren. Die Sharks legten los wie die Feuerwehr und schafften es innerhalb von 5 Minuten auf 10 Punkte wieder heran zu kommen. Gerade bei einem 20 Punkte Rückstand sind die Aufgaben in einem Team doch sehr vielschichtig. Dabei lag es nicht nur an den Schützen jetzt auch gut zu treffen, sondern vor allem auch den Go-to-guy aus dem Spiel zu nehmen. Beides gelang den Sharks. HOLLERSBACHER, Nationalspieler und bisheriger Topscorrer in der Saison und bis zum 3. Viertel auf dem Feld gelangen nach 18 erzielten Körben im letzten Viertel nur ganze 2 Punkte. Zu verdanken war dies vor allem STUTHMAN und BESTMANN, die ihn aus dem Spiel nehmen konnten. 3 Minuten vor Ende sahen sich die Hagener einem 21:4 Spurt der Sharks gegenüber und einem Gleichstand bei 66:66. Sehr ärgerlich, der letzte Wurf von LANG (Foto) im Rückwärtsfallen nach einem Rettungsversuch von STUTHMANN aus dem Aus sollte nur 2 Punkte zählen. Im Video konnte man allerdings deutlich erkennen, dass er 1 Meter hinter der 3-Linie stand. Kurz darauf und 1:30 vor Ende erzielte LANG auch die erste Führung im Spiel. Im nächsten Angriff wurde HOLLERSBACHER mit einem unsportlichen Foul von STUTHAMNN gestoppt. Der wiederum beide Freiwurfe zum Ausgleich erzielte. 14 Sekunden später stand das Unentschieden noch. Nach einem „and-one“ an einem Hagener Spieler und einem missglückten Angriff der Sharks, verlor das Team nur knapp mit 71:68, aber einer Aufholjagd von 23:9 im letzten Viertel.

Da die Oldenburger zeitgleich ihr Spiel gegen Paderborn verloren haben, können die Sharks am nächsten Wochenende noch die Play-Offs erreichen. Gewinnen die Shaks sind sie sicher weiter, verlieren sie, müssen sie auf Hagen hoffen, die wiederum gegen Oldenburg spielen. „Meine Jungs haben heute viel Herz und Biss vor allem im letzten Viertel gezeigt. Nach dem Spiel gegen Paderborn und jetzt heute gegen Hagen, müssen wir uns vor keinem Gegner verstecken. Die Jungs gehen mit viel Selbstvertrauen ins das Spiel gegen Metropol. Wir haben noch eine Rechnung offen“, so Lars Mittwollen nach dem Spiel.

Im Team der Sharks standen: Nicklas Bestmann, Jeremy Domski, Sam Fechner, Justus Hollatz, Moritz Panke, Tim Lang, Justus Meyer, Aleksandar Postic, Florian Stasch, Max Stuthmann.

 

PM: Sharks Hamburg