Metropol: Spiel zwei vor den Toren Berlins

Den ersten Schritt Richtung Play-off-Viertelfinale der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) haben die Metropol Baskets Ruhr beim lange hart umkämpften 69:49 (29:33)-Heimsieg am vergangenen Sonntag in Essen gemacht. Der zweite und letzte soll am Sonntag in Teltow vor den Toren Berlins folgen. Dort spielt das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen seine zweite Achtelfinal-Begegnung im Modus „best of three“ bei der RSV Eintracht Stahnsdorf. (10.4., 12.30 Uhr, Grundschule Teltow, Elbestr. 28). Mit einem Sieg wären die Metropol Baskets vorzeitig für das Viertelfinale der besten acht U16-Teams Deutschlands qualifiziert. Bei einer Niederlage käme es am Sonntag, 17.4., dann wieder in Essen-Rüttenscheid zu einem entscheidenden dritten Spiel.

Das junge Stahnsdorfer Team hatte den Metropol Baskets in Spiel eins alles abverlangt. Fast die gesamte erste Halbzeit lagen die Randberliner in Führung. Erst nach der Pause legten die Ruhrgebietler insbesondere in der Verteidigung eine Schüppe zu – und drehten mit ihrer bekannt starken Defense das Spiel. 35 Minuten hatten sich die Schützlinge von Vladimir Pastushenko erfolgreich gewehrt, bevor das Ergebnis doch noch deutlich wurde. 40 Minuten konnte die Eintracht das Metropol-Tempo nicht mitgehen.

Im zweiten Spiel spricht der Heimvorteil für die Stahnsdorfer, die zudem in einer größeren Aufstellung spielen können. Die „2000er“ Marten Bennecke, Jonas Wiese und Christoph Krohn werden dem RSV mehr Größe und Erfahrung verschaffen. Beim Spiel in Essen war der überragende Max Stölzel einziger Eintracht-Spieler im Altjahrgang 2000, alle zehn anderen Spieler waren von Jungjahrgang 2001. Umso beachtlicher war die Vorstellung der Mannschaft aus Stahnsdorf.

Trotz veränderter Vorzeichen gehen die Metropol Baskets Ruhr selbstbewusst in die Begegnung. Anfang Dezember kassierten die Jungen vom Trainerduo Razvan Munteanu / Pit Lüschper ihre letzte Niederlage. Es folgten elf Siege in Serie, keiner mit weniger als zehn Punkten Differenz. Vor allem die Verteidigung ist das Prunkstück des Teams: nur einmal in diesen elf Spielen kassierte Metropol mehr als 60 Gegenpunkte. Fünfmal hielt man den Kontrahenten sogar unter der Schallmauer von 50 Zählern. Der Kampf um jeden Rebound zeichnet die Ruhrgebietler aus. Und in der Offensive ist nahezu jeder Spieler in der Lage, in die Rolle des Topscorers zu schlüpfen. Sechsmal war das in dieser Saison bereits Moritz Plescher aus Mettmann, sechs weitere Spieler schafften das aber auch schon. Auch die Top-Rebounder tragen bei den Metropol Baskets sieben verschiedene Namen.

Mit einem 2:0 ins Viertelfinale einzuziehen, wäre der Traum – um dann auf den Gegner (Gotha oder Paderborn) zu warten. Bis es soweit ist, müssen die Munteanu-Schützlinge in Teltow aber 40 Minuten hart arbeiten. Für die perfekte Vorbereitung reist die Mannschaft bereits Samstag nach Berlin.

 

PM: Metropol Baskets Ruhr

Foto: Metropol-Topscorer Moritz Plescher (r.) und Stahnsdorfs Manuel Vera werden sich auch in Teltow harte Duelle liefern. Foto: Unverferth