Metropol: Mit breiter Brust auf Piratenjagd

Zwei Endspiele um den Gruppensieg – beide auswärts in Hamburg – haben die Metropol Baskets Ruhr an den kommenden beiden Sonntagen in der Hauptrundengruppe Nord der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) auf dem Plan. Und diese beiden Endspiele geht das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen mit breiter Brust an, hat das Team von Razvan Munteanu und Pit Lüschper doch zuletzt acht Spiele in Folge gewonnen. 2016 ist die Mannschaft noch komplett ungeschlagen.

Am Sonntag, 13.3., beginnt das Spiel beim Tabellenletzten Piraten Hamburg um 13.30 Uhr in der InselPark-Halle in Wilhelmsburg. Geschenke werden die Metropol Baskets Ruhr allerdings nicht verteilen, auch wenn es gute Gründe gäbe, dass die Ruhrgebietler sich bei den Nordlichtern bedankten: Denn am vergangenen Sonntag ermöglichten die Piraten mit ihrem 80:79-Auswärtssieg in Hagen, dass die Metropol Baskets Ruhr an die Tabellenspitze der Nordgruppe springen konnten. Der Piraten-Sieg in Hagen ist für die Metropol Baskets gleichzeitig eine Warnung, den Gegner nicht zu unterschätzen.  So leicht wie beim 89:55 im Hinspiel vor drei Wochen in Recklinghausen wird es sicher nicht.

Dennoch ist der Spitzenreiter aus dem Ruhrgebiet der Favorit der Begegnung. Und das Munteanu-Team wird alles in die Waagschale werfen, um auch am Sonntagabend noch Spitzenreiter zu sein. Dann kann es von der Pole Position in die Playoff-Runden nach Ostern zu gehen. Schon jetzt steht fest, dass die Metropol Baskets das Achtelfinale der besten 16 JBBL-Teams (U16) in Deutschland erreicht haben. Das große Ziel ist die Teilnahme am Top4-Turnier am 21./22. Mai in Ulm. Aber aktuell liegt der Fokus der Mannschaft komplett auf dem Sonntag-Spiel in Hamburg. Piraten-Spielmacher Nick Koldehoff, der wenige Sekunden vor Spielende in Hagen den Siegkorb erzielte, soll nicht wieder wie im Hinspiel 30 Punkte erzielen.  Sein Hauptrunden-Schnitt liegt bei 26,3 Punkten – die Metropol-Verteidigung ist gefordert. Auch auf Powerforward Jens Großmann müssen die Metropol Baskets in der Verteidigung aufpassen. Er legte zuletzt in Hagen 20 Punkte auf, versenkte nicht weniger als vier Dreier.

Wichtiger Schlüssel auf dem Weg zum Erfolg ist wie immer der Rebound. Im Hinspiel holten sich die Ruhrgebietler 51 Abpraller, die Hanseaten 27. Vor einer Woche beim Heimsieg über Oldenburg legten die beiden Center Finn Fleute und Semih Sehovic jeweils ein Double-Double bei Punkten und Rebounds hin. Fraglich ist allerdings, ob die Gäste in Bestbesetzung anreisen, da es beim Dienstag-Training erneut zwei Verletzte gab. Doch selbst wenn Leistungsträger ausfallen, vertraut das Trainer-Duo Munteanu/Lüschper auf die Tiefe im eigenen Kader.

Foto: Ein Team, das noch große Ziele hat: die Metropol Baskets Ruhr in der JBBL  (Foto: Dirk Unverferth)

 

PM: Metropol Baskets Ruhr