Metropol Baskets: Vorzeitiger Klassenerhalt

Es ist vollbracht. Die Metropol Baskets Ruhr spielen auch in der kommenden Saison in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). Die Qualifikationsturniere im Frühsommer werden ohne das Kombinationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen stattfinden. Am drittletzten Spieltag der Relegationsgruppe 2 machten die Ruhrgebietler mit einem souveränen 66:48 (39:28) über die finke baskets Paderborn den Deckel drauf. In den kommenden zwei Spielen gegen Schlusslicht Carbon Baskets (26.4., 14 Uhr, Helmholtz-Gymnasium Essen-Rüttenscheid) und bei Bayer Leverkusen (3.5.) geht es nur noch darum, den 3. Tabellenplatz zu verteidigen bzw. die ersten beiden Plätze anzugreifen.

 

Am Sonntagmorgen dominierten die Schützlinge vom Trainerduo Razvan Munteanu und Pit Lüschper den Gast aus Ostwestfalen über die gesamten 40 Minuten. Kein einziges Mal lagen die Paderborner in Führung, der Drei-Punkte-Treffer von Alexander Engel zum 4:4 bedeutete das einzige Unentschieden des Spiels. Fortan machten die Metropol Baskets deutlich, dass sie nicht noch einmal gegen Paderborn verlieren wollten. Der an diesem Tag überragende Flügelspieler Moritz Rieken (Essen) schraubte das Resultat mit vier Körben in Folge auf 15:8. Über die 24:12-Viertelführung ging es bis auf 27:12 hoch. Als der Gast etwas aufzukommen drohte, bewies Michael Akporukevwe, dass er am Sonntag einen ganz tiefen Schluck aus der Zielwasser-Flasche genommen hatte. Seine Dreier zwei und drei saßen zum 30:17 (16.) und 35:25 (18.). Den 39:28-Halbzeitstand stellte Felipe Galvez Braatz her, der diesmal nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

 

Das war diesmal auch nicht nötig. Seine Rolle nahm Moritz Rieken ein, der nach der Pause neben seiner guten Verteidigung auch offensiv aus allen Lagen traf, sich am Ende auch noch aus der Distanz zum 60:48 auf dem Spielberichtsbogen verewigte. Center Finn Fleute räumte unter den Körben auf und sammelte 12 Rebounds. Er setzte zusammen mit Alexander Winck, der diesmal zweitbester Scorer und Rebounder war, die Schlusspunkte zum 64:48 und 66:48. Zu keiner Zeit hatte man den Eindruck, die Metropol Baskets geben dieses Spiel aus der Hand. Der Erfolg war dann auch der Klassenerhalt, denn den Direktvergleich gegen Paderborn holte sich die Munteanu-Truppe im Vorbeigehen. Was in der Saison 15/16 von Essen/Recklinghausen zu erwarten ist, verrieten mehrere Minuten, als Munteanu/Lüschper nur mit dem Jungjahrgang spielen ließen: Der Altjahrgang aus Paderborn war chancenlos, zumal die Freiwurfquote der Gäste mit 33 Prozent unterirdisch war.

 

Neben der Ausgeglichenheit im aktuellen Kader ist auch die positive Entwicklung einiger Akteure zu sehen. So stand am Sonntag Michael Akporukevwe (Essen) am längsten von allen Metropol-Akteuren auf dem Feld. Auch der Ausfall der Stammkräfte Philipp von Quenaudon und Johannes Sundheim konnte dem Team am Sonntag nichts anhaben. Razvan Munteanu und Pit Lüschper zogen schon ein vorweggenommenes Saisonfazit: „Wir sind mächtig stolz auf diese Jungs!“

 

Metropol: Felipe Galvez Braatz (2), Alexander Winck (10/1, 6 Reb.), Moritz Plescher, David Verhülsdonk (4), Valentin Bredeck (4), Sebastian Nowik, Luis Führer, Moritz Rieken (22/1, 5 Assists), Michael Akporukevwe (9/3), Jason Fabek, Kilian Stahlhut (7, 6 Reb.), Finn Fleute (8, 12 Reb.)

(Quelle: metropol Baskets Ruhr)