Metropol: NBBL-Qualifikation hängt am seidenen Faden

Nach dem ersten Spielwochenende hängt die Qualifikation zur Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) für die Metropol Baskets Ruhr am seidenen Faden. In eigener Halle kassierte die U19 der Kooperationspartner Citybasket Recklinghausen und ETB SW Essen in drei Spielen zwei Niederlagen. Dem 61:69 (34:34) im Auftaktspiel am Samstag gegen die Giants Düsseldorf folgte am Abend dann der wichtige 90:85 (48:40)-Erfolg gegen den UBC Münster. Doch am Sonntag kassierte das Team vom Trainerduo Johannes Hülsmann und Gary Johnson eine ganz bittere 68:70 (43:39)-Niederlage gegen die Junior Löwen Braunschweig. Nun müssen die Metropol Baskets am kommenden Wochenende in Halle/Saale nicht nur gegen den Tabellenletzten Rockets Gotha (Samstag, 16 Uhr) und den Gastgeber Mitteldeutscher BC (Sonntag, 12.30) gewinnen, sondern auch auf Schützenhilfe der Sachsen vom MBC gegen die Giants Düsseldorf (Samstag, 18.30 Uhr) hoffen.

Schon gegen Düsseldorf am Samstagmittag verschenkte Metropol einen möglichen Sieg. 48:42 führten die Gastgeber in der 28. Minute, doch machten den Sack nicht zu. 56:56 hieß es nach 35 Minuten, 2:8 gingen die letzten 120 Sekunden verloren. Noch dramatischer war es am Sonntag zum Abschluss des Spieltages. Da Braunschweig mit 63:60 gegen Düsseldorf gewonnen hatte, konnte Metropol mit einem Sieg mit sechs Punkten Differenz im Dreiervergleich an Braunschweig vorbeiziehen. Und lange führte die Ruhrgebiets-Auswahl gegen den Erstliga-Nachwuchs aus Niedersachsen. In der 32. Minute hieß es 66:56 für MBR – man hatte alles selbst in der Hand. Doch dann gelang bis zur Schlusssirene kein einziger Feldkorb mehr. 1:14 gab Metropol die letzten Minuten ab. Kilian Stahlhut traf zwar noch einen Freiwurf zum 68:70. Aber die letzte Chance 2,9 Sekunden vor Ende vergaben die Gastgeber. Der Korb von Yannick Tauch zum 70:70 kam zu spät, die guten Schiedsrichterinnen annullierten den Treffer zurecht. Braunschweig jubelte über den dritten Sieg im dritten Spiel, steht mit eineinhalb Beinen weiterhin in der NBBL. Metropol hingegen hat eine große Chance fast schon verspielt, nach zwei Jahren in die NBBL zurückzukehren.

Enttäuscht war daher auch Trainer Johannes Hülsmann: „Wir hätten mit drei Siegen an diesem Wochenende zu Hause alles klar machen können. Stattdessen stehen wir mit zwei Niederlagen vor dem Aus. Wir waren so nah dran, haben es jeweils in den letzten Vierteln gegen Düsseldorf (9:21) und Braunschweig (6:16) verschenkt.“

Metropol: Philipp Lütkenhaus (0 gegen Düsseldorf, 0 gegen Münster, n.g. gegen Braunschweig), Moritz Rieken (n.g, n.g., 0), Finn Fleute (2, 1, 0), Adam Hamad (0, 8/2, 4), Yannick Tauch (Foto, 16/2, 18/2, 19/4), Oliver Pahnke (7, 4, 12), David Ewald (5/1, 10/1, 0), Tobias Rojahn (8/2, 8/2, 9/3), Nils Strubich (7/1, 18/2, 3/1), Lucas van Buer (4, 8, 4), Jonas Bredeck (2, 7, 4), Kilian Stahlhut (0, 0, 8), Jonas Kleinert (9/1, 8, 7/1).

 

PM: Metropol Baskets Ruhr