MBC: Niederlage in Würzburg

Nachdem am Spieltag zuvor noch der erste Sieg eingefahren werden konnte, war es den MBC Junior Sixers nicht vergönnt, einen weiteren wichtigen Erfolg zu feiern. Statt dessen konnte die Würzburg Baskets Akademie die Punkte aus Sandersdorf entführen und mit 68:78 beim MBC gewinnen. Die Gäste aus Unterfranken starteten mit deutlich mehr Energie in die Partie. Der MBC war darauf besonnen, vor allem taktisch smart zu agieren, hatte darüber aber wohl die notwendige Intensität für ein NBBL-Spiel vergessen. Beim 4:10 nach nur drei Minuten musste die erste Auszeit her, um genau an dieses so wichtige Detail zu erinnern.

Bis dahin hatte Würzburg mit schnellem Spiel dominiert und konnte auch in der Folge bis auf 9:18 davon ziehen. Wieder war es die MBC-Schwäche an der Freiwurflinie, die ein besseres Zwischenergebnis verhinderte. Nur 3 von 8 Strafwürfen fanden zu dieser Phase ihr Ziel. Das 13:23 aus MBC-Sicht war ein Hypothek, der die Junior Sixers ab jetzt hinterherliefen.

Im zweiten und dritten Viertel konnte Würzburg gar über 21:36 (19.), 25:44 (23.) bis auf 32:54 (26.) enteilen, ehe der MBC dann doch noch einen Weg zu finden schien. Die Umstellung auf Mann-Mann-Verteidigung brachte endlich mehr Energie ins MBC-Spiel. Plötzlich drehte sich die Partie völlig und den Junior Sixers gelangen durch mehr Aggressivität Ballgewinne und schnelle Punkte. Ein 34:11 Lauf binnen 11 Minuten brachte die 66:65 Führung (37.) für den MBC. Bitter blieb aber weiterhin die Freiwurfausbeute, denn auch jetzt ließ man weitere 7 Möglichkeiten aus. Würzburg reagierte mit der eigenen defensiven Umstellung und brach so den Rhythmus der Gastgeber entscheidend. Durch die stop-the-clock Taktikt am Ende kam ein relativ klares Endergebnis zustande, welches in Würzburg den verdienten Sieger sah.

„Am Ende muss man konstatieren, dass wir uns wieder einmal selbst geschlagen haben. Ohne Intensität zu Beginn haben wir uns ein Loch gegraben, welches dann einfach zu groß wurde. Die Freiwurfschwäche zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Auftritte, auch das wäre heute ein Schlüssel zum Sieg gewesen. Ich selbst nehme mich auch nicht heraus aus der mäßigen Leistung, denn eine mutigere Entscheidung in Sachen Umstellung der Verteidigung hätte eventuell auch eher den Spieß umdrehen könne.“, zieht ein enttäuschter Christian Steinwerth kritisch Bilanz.

Für den MBC: Helten (15 Pkt./5 Reb/1 Asst), Herrmann (6/8/2), Jüttner (21/5/1), Radestock (3/2/1), Hennelotter (4/1/0), Benndorf (2/1/1), Klaus (0/1/1), Gille (13/4/2), Kayser (4/5/0), Grünzig (0/1/0), Scholz, Dagga (dnp)

 

PM: MBC