Jena: Sieg im Schlussviertel aus der Hand gegeben

Eine bittere 52:60-Niederlage kassierte der jüngste Bundesligist der Basketball-Familie von Science City Jena am zurückliegenden Wochenende. Das in der JBBL-Staffel Ost antretende Team von Trainer Torsten Rothämel unterlag am Sonntag auf dem heimischem Parkett des Jenaer Sportgymnasiums gegen den Tabellenzweiten RSV Stahnsdorf nach wechselhaften 40 Minuten, steht vor dem Jahresabschluss 2016 gegen die noch sieglose sächsische Konkurrenz aus Chemnitz am kommenden Sonntag vor einem richtungsweisenden „kleinen Ost-Derby“.

Im Duell mit dem RSV Stahnsdorf fanden die Gäste zunächst besser in die Partie. Nach dem Auftaktviertel hatten sich die Brandenburger einen 15:7-Vorsprung erspielt, bevor Science City im Verlauf des zweiten Abschnitts besser in die Partie fand. Während der Rothämel-Kader bis zur Halbzeitpause auf 18:22 verkürzen konnte lief die Begegnung aus Jenaer Sicht auch im dritten Viertel deutlich besser. So präsentierten sich die jungen Saalestädter nach ihrer Rückkehr aus der Kabine deutlich engagierter, verdienten sich bis zur 30.Minute eine 40:34-Führung. Doch die Gäste aus dem Landkreis Potsdam fanden im Abschlussviertel die richtigen Antworten, sorgten mit einem 26:12-Viertel bis zur Schlusssirene für den letzten Richtungswechsel der Partie.

„Es war eine sehr ärgerliche Niederlage für uns, da ein Sieg wirklich drin war und für unser Selbstvertrauen enorm wichtig gewesen wäre“, musste Trainer Torsten Rothämel nach der Niederlage bilanzieren. „Leider haben wir uns mit einer schlechten Freiwurfquote und zu vielen Ballverlusten eine zu hohe Hypothek auferlegt. Nach dem schwachen Start konnten wir das Spiel vor allem durch stabile Defense und gutes Spiel unter den Körben zu unseren Gunsten drehen. Wir haben es dann aber in der entscheidenden Phase nicht mehr verstanden, die richtigen spielerischen Mittel zu finden, weiter zu dominieren und am Ende zu gewinnen. Vor allem die Vernachlässigung des Spiels mit unseren großen Spielern am Brett hat uns sehr weh getan“, so Rothämel.

SCJ: Teichert 16 Punkte, Wohlfarth 10 (14 Reb.), Wolke 8, Geßner 7, Mayr 4, Franz 4, Lorber 3, Otto, Müller, Ganskij, Scharff, Bauroth

 

PM: Science City Jena