JBBL Review: Der Meister ist heiß

JBBL-Playoffs, Runde zwei: Die letzten 16 Teams kämpfen um den Einzug ins Viertelfinale. Drei von ihnen ist es gelungen, sich einen Auswärtssieg zu sichern, beste Voraussetzungen für einen Sweep am nächsten Wochenende. Wir haben alle Spiele in der Übersicht.

Der Titelverteidiger ALBA BERLIN hat das Achtelfinale mit einem klaren Statement begonnen. Die Albatrosse haben die YOUNG RASTA DRAGONS mit 115:53 geschlagen. Wie so oft beeindruckte Berlin mit ausgeglichenem Scoring, alle eingesetzten Spieler konnten punkten. Topscorer war Matus Sedlak mit 23 Zählen, vor Anton Quinkler und Elias Rödl mit je 19.

Entspannt lief es auch für die Metropol Baskets Ruhr. 96:47 endete die Partie der Ruhrpott-Truppe gegen Higherlevel Berlin. Vor allem die 36 Ballverluste der Berliner haben den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gegeben. Damit fehlt den Baskets nur noch ein Sieg zum Einzug in die nächste Runde. Angesichts der Deutlichkeit des Ergebnisses könnte es schon beim Spiel in Berlin so weit sein.

Deutlich spannender verlief die Partie des TuS Lichterfelde gegen die Piraten Hamburg. Die Gäste konnten sich früh eine kleine Führung erarbeiten, zur Halbzeit hatte TuSLi mit 34:41 das Nachsehen. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Berlinern dann aber, zu verkürzen. Zunächst auf 53:54, im Schlussviertel kippte das Spiel dann zugunsten der Hausherren. Lichterfelde siegte mit 76:71, bester Spieler war Lamin Sabally, der auf 30 Punkte, 9 Rebounds, 9 Steals und 5 Assists kam.

Als einziges Team im Norden konnten sich die BG Göttingen Juniors einen Auswärtssieg sichern. Gegen die Sharks Hamburg gab es für die BG einen Last-Minute-Sieg – mit 74:75 entschied Göttingen die Partie für sich. Damit können die Niedersachsen am nächsten Wochenende in eigener Halle den Einzug ins Viertelfinale klarmachen – Hamburg dagegen steht mit dem Rücken zur Wand.

Zwei Auswärtssiege im Süden

Gleich zwei Teams konnten in den Süd-Playoffs den Heimvorteil klauen und das erste Spiel in fremder Halle für sich entscheiden: die Porsche BBA Ludwigsburg und der FC Bayern Basketball haben sich auswärts durchgesetzt.

Für Ludwigsburg gab es in Frankfurt einen 54:66-Sieg. Damit schlug der Meister von 2015 den Champion von 2016. Zur Halbzeit hatte Frankfurt noch mit 32:28 vorne gelegen, aber insbesondere das letzte Viertel (8:18) entschied die Partie zugunsten der Ludwigsburger. Die Gäste trafen wesentlich besser aus dem Feld: 52 % der Würfe fanden ihr Ziel, bei Frankfurt waren es gerade mal 28 %. Da konnte auch die schwache Freiwurfausbeute der Porsche BBA (41 %) keinen Strich mehr durch die Rechnung machen.

Der MTV Kronberg musste sich den Bayern geschlagen geben, die konstant über die gesamte Spieldauer leicht im Vorteil waren und sich schlussendlich mit 77:83 durchsetzten. Lennart Weber und Darian Djukic kamen auf je 23 Punkte und 14 Rebounds.

Damit stehen die beiden Mannschaften aus Ludwigsburg und München schon jetzt mit einem Bein im Viertelfinale, die Heimspiele in der nächsten Woche könnten die Entscheidung bringen.

Favoritensiege gab es in den beiden übrigen Serien: ratiopharm ulm setzte sich deutlich gegen das TEAM URSPRING durch, wobei die Spatzen erst nach der Pause so richtig durchstarteten. Bis zur Halbzeit war alles offen, Ulm lag knapp mit 40:38 in Front. Im dritten Viertel erzielten die Gastgeber dann ganze 37 Punkte – bei 22 Zählern von Urspring war die Partie damit vorentschieden. Bis zum 97:71-Endstand legte Ulm sogar noch ein bisschen drauf.

Die Jungs von TS Jahn München, die in der ersten Runde den Nachwuchs von Brose Bamberg aus dem Meisterschaftsrennen gekickt haben, sind weiter gut drauf: Die Münchener schlugen die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers mit 68:59. Ausschlaggebend dürfte die deutliche Reboundüberlegenheit des TS Jahn gewesen sein. Gleich drei Spieler schnappten sich zehn oder mehr Abpraller, insgesamt waren es 62. Gießen dagegen kam gerade mal auf 28.