JBBL-Playoffs: Güßbach und Ulm packen den Besen aus

Das Viertelfinal-Feld in den Playoffs der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) ist komplett. Was ein potenzielles Wochenende mit „back-to-back“-Spielen hätte werden können, war für alle Beteiligten bereits samstags vorbei. Der TSV Tröster Breitengüßbach als auch die ratiopharm akademie Ulm gewannen ihre jeweiligen „Best-of-three“-Serien nach nur zwei Begegnungen und treffen nun unmittelbar aufeinander, um eines der begehrten Tickets für das TOP4 (16./17 Mai in Hagen) auszuspielen.

Südhälfte: Schwaben finden spät zur Verteidigung

Aufgrund des getauschten Heimrechts im ersten Spiel trat die ratiopharm akademie Ulm zur zweiten Partie der Serie vor eigenem Publikum an. Ein vermeintlicher Vorteil, der sich über drei Viertel lang zumindest nicht auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Die Gäste aus Chemnitz sorgten mit bissiger Defense für dafür, dass die Hausherren keinen wirklichen Rhythmus entwickeln, geschweige denn sich nennenswert absetzen konnten (49:49, 30. Minute). Erst im letzten Abschnitt fand Ulm ein Mittel, der das Momentum doch noch zu Gunsten der Schwaben kippen ließ: Verteidigung. Angeführt von Mate Fazekas (16 Punkte, 7 Rebounds, 3 Blocks), der den „Akademikern“ am Brett eine defensive Identität gab, wurden den Gästen im letzten Viertel nur noch acht Zähler erlaubt – genug, um trotz durchwachsener Dreierquote (1/10) ein63:57 über die Ziellinie zu bringen.

Weitaus deutlicher verlief die Partie des TSV Tröster Breitengüßbach bei den Junior Baskets Rhein Neckar. Die Franken übernahmen vom Sprungball weg an beiden Enden des Feldes das Kommando und erarbeiteten sich früh eine zweistellige Führung (26:14, 10. Minute). Güßbach hielt den Fuß auf dem Gas und baute den bestehenden Vorsprung kontinuierlich aus, so dass die Partie noch vor dem Start ins letzte Viertel so gut wie entschieden war (64:42, 30. Minute). Auf der Zielgeraden ließ der TSV die Partie etwas auslaufen, nutzte die ohnehin tiefe Bank um Nicolas Wolf (27 Punkte, 10 Rebounds) und Neal Rothbarth (12 Punkte, 10 Rebounds), während die Junior Baskets versuchten Ergebniskorrektur zu betreiben, die 57:78-Pleite aber nicht mehr abwenden konnten.

Stand der Dinge:

Porsche BBA Ludwigsburg (H3/1) – MBC Jungwölfe (H4/4)                                      2-0
FC Bayern München (H4/2) – SG RheinHessen (H3/3)                                               2-0
ratiopharm ulm Akademie (H3/2) – BV Oettinger Chemnitz 99 (H4/3)                   2-0
TSV Tröster Breitengüßbach (H4/1) – Junior Baskets Rhein Neckar (H3/4)           2-0

Die Spiele im Überblick:

ratiopharm akademie Ulm – BV Oettinger Chemnitz 99                   63:57
Junior Baskets Rhein Neckar – TSV Tröster Breitengüßbach           57:78

Die Viertelfinal-Paarungen:

Porsche BBA Ludwigsburg (H3/1) – FC Bayern München (H4/2)
TSV Tröster Breitengüßbach (H4/1) – ratiopharm ulm Akademie (H3/2)

Nordhälfte: Genug Zeit zur Vorbereitung

Durch die glatten „Sweeps“ in allen vier nach dem Modus „Best-of-three“ ausgetragenen Serien in der Nordhälfte hatten alle noch im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften am vergangenen Wochenende frei. So ist noch mehr Raum zur Vorfreude auf die anstehenden Serien gegeben, in denen es zu spannenden Paarungen kommt. Meister Quakenbrück bekommt es, wie schon in der Hauptrunde, mit Gießen zu tun, während ALBA Berlin als einzig „Überlebender“ der Hauptrundengruppe 1 auf TOP4-Ausrichter Hagen trifft.

Stand der Dinge:

ALBA Berlin (H1/1) – RheinStars Köln (H2/4)                                                                      2-0
Phoenix Hagen Youngsters (H2/2) – Eisbären Bremerhaven (H1/3)                               2-0
TuS Lichterfelde (H1/2) – Basketball Akademie Giessen Mittelhessen (H2/3)              0-2
Young Dragons (H2/1) – Piraten Hamburg (H1/4)                                                               2-0

Die Viertelfinal-Paarungen:

Young Dragons ((H2/1) – Basketball Akademie Giessen Mittelhessen ((H2/3)
ALBA Berlin (H1/1) – Phoenix Hagen Youngsters ((H2/2)
(JBBL / JB)