Frankfurt kommt mit Titelerfahrung

Die TOP4-Teilnahme von Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS war schon früh vorprogrammiert. Mit zehn Siegen aus zehn Spielen blieb man in der Vorrunde ungeschlagen, das gelang sonst nur dem TuS Lichterfelde und der ratiopharm akademie aus Ulm. Der härteste Konkurrent in der Gruppe Mitte waren dabei die Regnitztal Baskets, das Nachwuchsteam der Brose Baskets Bamberg, aber auch diese beiden Spiele konnte man für sich entscheiden.

„Wir haben eine sehr erfolgreiche Saison gespielt. Der harte Kern der Mannschaft war vor zwei Jahren mit der U14 Deutscher Meister, sodass die Ziele für die Jungs natürlich schon hoch waren. Aber wir haben darauf geachtet, von Spiel zu Spiel zu schauen und uns kurzfristige Ziele zu setzen“, so Olaf Kanngießer, Trainer der Frankfurter.

Mit nur einer Niederlage marschierte man auch durch die Hauptrunde. In der ersten Playoffrunde begegnete man Ludwigsburg, die Serie wurde souverän mit 2:0 gewonnen. Danach kam das Viertelfinale, und man traf erneut auf Regnitztal: „Das war eine ganz harte Serie“, berichtet der Coach. „Maximilian Begue hat sich im ersten Spiel verletzt, das hat es noch schwieriger gemacht. Wir haben die Serie dennoch in drei Spielen gewonnen. Jetzt freuen wir uns aufs TOP4.“ Der verletzte Begue war einer der Leistungsträger in der Saison, nun muss er operiert werden und fehlt auch beim TOP4. „Er hatte einen großen Anteil an unserer guten Saison“, erkennt Kanngießer an. Der Flügel kam auf 12,1 Punkte und 7,9 Rebounds im Schnitt. Nun müssen andere in die Bresche springen. Allen voran Jim Gietz, mit 17,6 Punkten Topscorer des Teams, aber auch Noah Litzbach. Der Power Forward kommt im Schnitt auf 14,8 Punkte, im Entscheidungsspiel gegen Regnitztal legte er sogar 27 Zähler auf.

Was macht die Mannschaft so stark? Kanngießer: „Die Erfahrung der Jungs bei der U14 hat uns in engen Spielen geholfen. Die Mannschaft tritt sehr selbstbewusst auf. Wir sind ein sehr kleines Team, aber wir können das durch Verteidigung und schnelles Spiel kompensieren.“

Im Halbfinale trifft man auf die Metropol Baskets Ruhr: „Wir haben uns Videos angesehen und uns auf Metropol vorbereitet. Ich glaube aber, das Wichtigste, auf das wir achten müssen, ist Einstellung und Kampfgeist. Solche Spiele im Jugendbereich sind Kopfsache, Willenssache, Nervensache. Jede Mannschaft, die hier ist, will gewinnen, das ist das legitime Ziel von allen. Das wollen wir natürlich auch. Das soll auf keinen Fall heißen, dass wir uns als Favorit fühlen. Aber wenn man da ist, muss man versuchen zu gewinnen.“

Die Team-Stats:

Stats-JBBL-Frankfurt