AST: Deutschland gewinnt zum ersten Mal den Titel

Die deutsche U18-Nationalmannschaft hat Geschichte geschrieben! Beim 28. Albert Schweitzer Turnier konnte das Team erstmals den Titel gewinnen. Angeführt von einem überragenden Kostja Mushidi (25 Punkte, 11 Rebounds, Foto), besiegte das Team vor 2000 Zuschauern das serbische Nationalteam mit 70:65. Zum zweiten Mal nach 2010 stand die deutsche Mannschaft im Endspiel der inoffiziellen U18-Weltmeisterschaft. Deutschland hatte ein hervorragendes Turnier gespielt und alle Spiele souverän für sich entschieden. Auch der heutige Finalgegner Serben musste sich gegen die DBB-Auswahl in der Vorrunde bereits geschlagen geben.

Nach einem Grußwort von Dirk Nowitzki, der der Mannschaft per Videobotschaft viel Erfolg wünschte, ging es in die Partie. Lars Lagerpusch erzielte die ersten Punkte des Finales an der Freiwurflinie. Oscar da Silva brachte die 2000 Zuschauer in der Mannheimer GBG Arena mit einem Dunk zum Jubeln. Serbien legte jetzt allerdings einen 10:0-Lauf hin, gekrönt von einem Dreier von Borisa Simanic. Deutschland hatte schon sechs Fehlversuche von der Dreierlinie gesammelt, bevor Kostja Mushidi endlich erstmals von draußen einnetzen konnte (13:11). Es war auch Mushidi, der von der Freiwurflinie den 16:16 Ausgleich erzielen konnte.

Nelson Weidemann brachte sein Team mit zwei Punkten in Führung, aber fünf Zähler von Milos Glisic gaben Serbien die 23:18-Führung. Lars Lagerpusch per Korbleger und Richard Freudenberg mit einem Mitteldistanztreffer verkürzten für Deutschland (25:24). Der serbische Guard Aleksa Radanov schloss per Dunk ab, Bundestrainer Harald Stein rief sein Team zur Auszeit zusammen. Serbien baute die Führung danach auf fünf Zähler aus (31:26), Louis Olinde punktete für Deutschland. Kostja Mushidis umjubelter Buzzerbeater von der Dreierlinie glich die Partie aus, 32:32 zur Halbzeit.

Mushidi traf zweimal von der Freiwurflinie und holte damit die Führung für Deutschland. Serbien kam zurück, Novak Music erzielte vier Punkte für sein Team. Ferdinand Zylka traf von draußen und brachte die Deutschen wieder mit zwei in Führung (40:42). Oscar da Silva tankte sich durch die Zone undn traf zum 42:46. Deutschland hatte jetzt Foulprobleme, nachdem Richard Freudenberg und Lars Lagerpusch sich innerhalb kurzer Zeit ihr jeweils viertes Foul abholten. Aber Freudenberg blieb auf dem Parkett, sodass er das 45:53 erzielten konnte, die bis dahin höchste Führung des Spiels.

Serbien verkürzte in in der ersten Minute des letzten Viertels, aber Team Deutschland war bereit für den finale Kampf. Fünf Punkte von Mushidi und ein Dreipunktwurf von Bennet Hundt brachten Deutschland erstmals zweistellig in Führung (53:63). Hundt legte noch zwei Freiwürfe drauf, sodass die deutsche Führung 12 Punkte betrug. Serbien wollte aber absolut noch nicht aufgeben, ihre Dreierschützen Simanic und Radovic sorgten für einen Lauf und verkürzten 70 Sekunden vor dem dem Ende auf 65:67. Crunch Time ist Mushidi-Time: Deutschlands Topscorer erzielte einen Korbleger und zog im entscheidenden Angriff ein Foul, sein Freiwurf markierte das 65:70 Endergebnis.

Serbien:

Uskokovic 3, Stepanovic, Momirov 0, Glisic 16, Music 9, Marjanovic 0, Tadic, Simanic 22, Radanov 7, Radovic 6, Dincic 2, Djordevic 0.

Deutschland:

Hundt 9, Weidemann 4, da Silva 6, Olinde 10, Freudenberg 6, Zylka 3, Mushidi 25, Herkenhoff 0, Lagerpusch 7, Sanders 0, Hadenfeldt, Stanic.

 

PM: DBB